Die Männerchorreise des BMC startete heuer am Freitag, den 29.Sept.2023, schon sehr früh um 6:00 Uhr am Bahnhof Bregenz.
31 Sänger machten sich auf die Reise in die alte römische Kaiserstadt Trier an der Mosel.
Da es ja eine echte Männerchorreise (ohne Frauen) war, gab es dann am Rastplatz „Drackensteiner Hang“ auch das Männerchorfrühstück mit Bier und kaltem Schübling. Es ist anzunehmen, dass der Großteil der Sänger noch relativ nüchtern (?) war, sodass auch eifrig zugelangt wurde. Vielen Dank an das Wurst-und-Bier-Team Joschy und Hubert. Frisch gestärkt ging die Fahrt über Stuttgart in Richtung Osten weiter. Unser Mittagsessen nahmen wir dann an der Raststätte „Autohof Ramstein“ in der Nähe des Militärflugplatzes Ramstein bei Kaiserslautern ein. Die Wahl dieser Imbissstätte war ausgezeichnet. Denn die wählbaren Imbisse haben allen sehr gut gemundet. Damit war der Bann für eine gemütliche und frohe Stimmung endgültig gebrochen, sodass wir uns voller Vorfreude auf die Stadt Trier auf den Weg machten. Wir fuhren an unserem Hotel vorbei gleich in die Innenstadt, wo wir uns bei der „Porta Nigra“ für eine Stadtführung versammelten. Unser Sänger Gerhard bat den Chor um ein Ständchen für seine Mama, die den 95. Geburtstag feierte, was wir ihm gerne in der „Porta Nigra“ erfüllt haben. Unser Gesang ist offenbar gut angekommen, was uns am Abend dann auch eine Freirunde Bier eingebracht hat. Vielen Dank.
Die älteste Stadt Deutschlands (sogar ein wenig jünger als Bregenz) wurde uns dann von zwei ausgezeichneten Führern vorgestellt. Der Kern der Stadt ist ein Ort zum Flanieren und weist ein wunderschönes Ambiente von Plätzen und Häusern auf. Natürlich stechen die von uns besuchten Gebäude des Trierer Domes zu St. Peter mit der Liebfrauenkirche, der Basilika als dem heute genutzten evangelischen Gotteshauses sowie mit der verbundenen Residenz des Churfürsten samt Gartenanlage hervor. Diese geben der Stadt auch ihr heutiges historisches Gepräge.
Anschließend bezogen wir dann im FourSideHotel Trier unsere Zimmer. Am Abend durften wir ein ausgezeichnetes Abendessen vom Buffett genießen. Der Abend klang mit Unterhaltung und Gesang sehr gemütlich aus, wobei uns auch Michael und Ferdi an der Handorgel kräftig unterstützt haben.
Am Samstag konnten wir dann bei der Fahrt nach Bernkastl-Kues die Panoramastraße entlang der Mosel mit ihren wunderschönen Rebenhängen und dem mäandrierenden Fluß bewundern. Nach und nach zeigte sich auch die Sonne, sodass einer Führung im Mosel-Städtchen nichts mehr im Wege stand. Hier wurde wir von 2 Damen begleitet, die uns dieses kleine alte Winzer-Städtchen bestens zur Kenntnis gebracht haben. Man sieht auf engstem Raum ein wunderbares Ensemble von Fachwerkhäusern, die sich um den schönen Marktplatz speziell versammelt haben. In den kleinen Winkeln gab es viele Winzergeschichten aus der reichen Historie zu erzählen, sodass die Zeit bis zum Mittagessen in der Weinstube Thiesen wie im Fluge verging. Dort wurden wir bestens verpflegt, ein großes Lob an die Auswahl auch an die Fa. Weiß. Bei der Rückkehr zum Bus konnten wir feststellen, welche Anziehungskraft dieses kleine Städtchen hat. Alle Straßen und Plätze waren voll von Menschen, eher zu voll.
Weiter ging es dann wieder zurück nach Trier und auf die Rebhänge südöstlich der Stadt, wo uns eine Wanderung mitten in den Weinbergen mit tollem Ausblick auf die Stadt und die Umgebung sehr beeindruckt hat. Winzer Sebastian vom Deutsch-Herrenhof empfing uns und beschrieb uns wortgewaltig seine Weingärten, die Produktion seiner speziellen Weine und die vielen Unwägbarkeiten, die ein Winzer abzuwägen hat, bis ein guter süffiger Wein entstehen kann. Wir wanderten dann zum Winzerhaus der Familie Oberbillig, wo wir uns zunächst einmal ausruhen und dann eine Weinprobe mit 6 speziell empfohlenen Weinen genießen durften. Ich persönlich muss zugeben, dass die Weißweine nicht umsonst in dieser Gegend beheimatet sind. Zwischendurch konnten wir ein schmackhaftes Abendessen mit Fleisch vom Grill zu uns nehmen, sodass Gaumen und Magen auf ihre Rechnung gekommen sind. Wie es beim Männerchor üblich ist, gab es dann viel Gesangliches, sei es vom Chor selbst oder von den Virtuosen an der Handorgel. Ein spezielles Highlight war dann, als wir den ebenfalls anwesenden Musikern aus Konstanz ein zünftiges Ständchen gebracht haben, das mit Begeisterung aufgenommen worden ist. Der Abend klang dann noch im Hotel an der Bar aus. Was einige von uns noch in der Innenstadt erlebt haben, bleibt zumindest mir verschlossen.
Unsere Rückfahrt am Sonntag gestaltete sich dann noch sehr erlebnisreich, als wir die Erlebnisbrauerei Klosterbräu Alpirsbach im Schwarzwald bei einer Bierführung und einer anschließenden Vesper besuchen konnten. Die uns angebotene Führung war wirklich etwas ganz besonderes. Der Vortragende, offenbar ein Miteigentümer der Brauerei, hatte eine ganz spezielle Art der Präsentation, so etwas wie ein mit markanten Worten vorgetragenes Quiz, das immer wieder mit offenen Sätzen dargeboten wurde. Jedenfalls war die Information über die Entstehung des Bieres hochinteressant, immer wieder verbunden mit gezeigten Utensilien aus der Vergangenheit der alten Brauerei vom Sudhaus bis zu einer Historie alter Tragekisten…
Der „Gutschein“ zur Führung enthielt 2 Biere, die Vesper und noch einen Bierkrug als Mitbringsel. Die Konsumation konnten wir dann im ausladenden Saal der Brauerei genießen.
Die Heimfahrt verlief dann fast problemlos, bis auf den Umstand, dass das Busklo keinen Besuch mehr zuließ und eine im wahrsten Sinne des Wortes Notlösung gefunden werden musste.
Eine wunderschöne Reise ging zu Ende. Wir werden noch lange von den tollen Erlebnissen zehren und freuen uns schon auf die nächste Reise, dann aber mit unseren Frauen.
Herzliche Dankesworte möchten wir noch an unsere Organisatoren Pfautz, Joschy und Hubert richten, die sich richtig ins Zeug gelegt haben. Nicht zuletzt war auch die Planung und die Durchführung der Reise von der Fa. Weiß sehr gut organisiert, es hat alles gepasst. Reinhard war ein sehr angenehmer und umsichtiger Fahrer. Allen einen herzlichen Dank. Nur so weiter!